Heute Morgen um 6 Uhr erlöste mich der Wecker von einer unruhigen Nacht. Mein kleines stickiges Zimmerchen ohne Frischluft nervte nur noch. Schnell die Tasche geschnappt und raus. War das herrlich ruhig auf der Straße. In 1 Stunde ging es problemlos zum Flughafen. Die Ausreise ist trotz vieler Menschen schnell. Zu meinem Leidwesen gibt es für Hongkong weder Einreise- noch Ausreisestempel. Was bleibt ist ein Papiervisum als loses Zettel. 2,5 Stunden Zeit. Noch halb verschlafen bin ich meinen asiatischen Mitreisenden gefolgt, die sich alle in eine Schlange vor einem Restaurant anstellten. Warum? Es war extrem günstig: 1 Kaffee 1,3. Wo anders kostet er das 3fache. Dann habe ich FlughafenSightseeing gemacht.
Nicht schlecht habe ich gestaunt, als dann eine Boeing 747-400 für den Flug nach Taipei kam. Die Putzkolonne dazu sah auch sehr beeindruckend aus.
Beim Start konnte ich noch einen Teil von Hongkong Island sehen. Auf Grund von Wolken habe ich bis zum Landeanflug von Taiwan fast nichts gesehen. Die Einreise dauerte wieder, weil 5 große Flieger gleichzeitig angekommen sind. Und es gab eine Stempel in den Pass :-).Taipee irritiert. Es wirkt auf den ersten Blick arg runtergekommen. Mein Hotel liegt in einer Straße mit lauter Fotoläden. Nach kurzer Erholung bin ich gleich noch einmal zu Fuß los, um ein besseres Gefühl für die Stadt zu bekommen. Das Wetter ist trüb und dunkelgrau. Für meine Verhältnisse habe ich extrem schnell etwas zu essen gefunden, was einen guten Kompromiss darstellt: Spagetti mit geräucherten Entenstücken.
Ansonsten scheint Fussmassage sehr aktuell zu sein. Auch einen Stand mit Wahrsagern habe ich bereits entdeckt. Heute war ich schon um 18:09 zurück in meinem schönen Hotelzimmer, was leider genau gegenüber den Fahrstühlen ist und sehr hellhörig zu dieser Seite. Naja, ggf. schlafe ich wieder mit Ohrstöpseln, so wie die letzten 4 Nächte auch. Ich werde dann mal meinen Schlaf nachholen.Achso, da heute ja 1. Advent ist, habe ich dann im Flieger Bachs Weihnachtsorarorium angehört. Fühlt sich hier genauso fehl am Platz an wie damals im Amazonas Regenwald.