Tag 4 Strecke machen

Um 5 Uhr war die Nacht zu Ende. Sehr zeitig für mich, aber andrerseits waren wir auch schon um 21:00 Uhr im Zelt am Abend vorher. Der Sonnenlauf sollte in den nächsten Tagen unseren Tagesablauf bestimmen. Im Zelt war die Fußbodenheizung an. Ich hatte mich nur auf den Schlafsack und gehofft, dass es endlich kühler wird. Lektion gelernt, das Überzelt ist nicht notwendig.Der Sonnenaufgang hat für das zeitige Aufstehen entschädigt. Nach dem Frühstück sind wir dann ein Stück zu Fuß gegangen und haben uns von den Autos einholen lassen. Die Bewegung tat gut. Dann war Sitzefleisch gefragt. 230 km mit einer Geschwindigkeit von 60-80 km/h haben wir geschafft. Auf den Fahrspuren fühlte sich die Fahrt wie auf Schienen an. Es ruckelte nur, wenn es durch tiefen Sand ging.Auf der Fahrt gab es rechts und links des Weges viel zu entdecken. Vorbei ziehende Kuhherden, Nomaden auf ihren Eseln, Lehmhäuser,…  Angehalten haben wir heute neben der Piste und sind ein Stück aufs Feld gefahren. Da so gut wie kein Auto vorbeikommt, alles kein Problem. Beim Zelt habe ich heute Nacht das Überzelt weggelassen. So konnte ich auch den Sternenhimmel im Liegen sehen bis mir die Augen zufielen.

Tag 3 N’Djamena – Moussoro

Scheinbar war mein Zimmer auf dem VIP Flur, denn diese war mit einer Extratür mit elektronische Zugangskontrolle und bewaffneten Posten gesichert. Heute morgen habe ich dann fast einen Putzmann mit der Flurtür umgerannt, als ich denn Flur verlassen wollte, da ich nicht sehen konnte, dass er auf der anderen Seite zugange war. Nach einer entspannten Nacht im Hotel, sollte es heute endlich losgehen auf Tschad Rundreise. Bei einem ausgiebigen Frühstück habe ich dann auch den Rest der Reisegruppe kennengelernt.Um 09:30 Uhr sollte es dann losgehen. Klappte aber leider nicht pünktlich, weil Hassan (unser Einheimischer Guide) noch mit unseren Pässen bei der Behörde war. Diese Aufforderung war gestern in unsere Reisepässe eingestempelt worden und diente unserer Sicherheit im Land. Also wieder warten, darin haben wir ja bereits Erfahrung. Und dann ging es endlich los – zur Tankstelle. Die Autos brauchten Flüssignahung und wir haben uns gleich mit kalten Getränken selbst versorgt.Dann konnten wir endlich los rollen. Noch ging es auf einer Teerstrasse mit vielen Schlaglöchern vorwärts. Unsere Fahrer versuchten erstmal Strecke zu machen, bevor wir dann im Schatten von Bäumen zu einem späten Picknick angehalten haben. Dann ging es weiter vorbei an vielen Militärstrassenposten. Bis wir dann in der Nähe von Moussoro von der Straße abbogen und die Fahrt über Sandpisten bis zu unserem ersten Zeltplatz/Lagerplatz ging. Da es unsere erste Zeltnacht war, wollten wir diese noch im Hellen aufbauen, damit es dann in den nächsten Tagen auch im Dunkeln klappt ;-). Der Blick in den Nachthimmel ließ mich staunen – die Milchstraße zeigte sich in ihrer ganzen Pracht. Was für ein fantastischer Anblick.

Zurück

Jetzt sitze ich im Zug auf dem Weg zur Arbeit nach Köln. Wie schnell sind doch 14 Tage in der Wüste vergangen.Gestern morgen sind wir um 5:00 Uhr in unserem letzten Camp aufgestanden, haben ein letztes Mal im Freien gefrühstückt und sind dann nach N’Djamena gefahren.Endlich eine frische Dusche, Internet und ein Pool zum Schwimmen. Ein letztes lokales Essen, bevor es dann zum Flughafen ging. Dort mussten wir durch 9 Kontrollen. Ich werde in den nächsten Tagen, diese Reise gedanklich nachvollziehen und diesen Blog mit Text und Bildern aktualisieren. Seid gespannt auf faszinierende Bilder, eines wenig besuchten Landes

Flug über Afrika


Was für eine Anreise mit Hindernissen. Gestern morgen ging es dann endlich von Paris los. Aus der Luft könnte ich gut Europa, das Mittelmeer und den Beginn des afrikanischen Kontinents erkennen. Dann ging es lange Zeit Wolkensteins über die Wüste. Irgendwann versperrten die Wolken die Sicht. Dies änderte sich erst wieder über Kamerun mit all seinem grün.Douala selbst ist ein kleiner internationaler Flughafen. Ein paar Flugzeuge gab es zu sehen u.a eine B787 von Ethopian Airlines. Nach weiterer Wartezeit in einem kleinen Aufenthaltsraum ging es dann endlich nach N’djamena, Tschad. Außer dem Flughafen und dem Hotel habe ich noch nichts gesehen. Heute müssen unsere Pässe noch einmal bei einer Behörde überprüft werden und dann geht es endlich los in die Wüste.Die nächsten 2 Wochen werdet ihr daher hier nichts lesen oder sehen. Ich hoffe, dass ich Euch erste Bilder wieder nach der Rückkehr hierher zeigen kann.Ich gehe jetzt erstmal Frühstücken 😀.

Auf ein Neues in Paris

Gerade wurde uns vom Reiseveranstalter rückversichert, dass die ersten 3 Tage auf der Teerstrasse zu 2en zusammengefasst werden können. Da wir ja auch heute Umsteigen müssen, sind wir gespannt, ob das für uns und das Gepäck klappt. Immerhin schaffe ich so einen neuen Flughafen in einem neuen Land, wenn auch nur Transit.Ich bins gespannt und guter Dinge.
Flieger ist schon mal da und wir auch.