Von Bagan nach Mandalay

Vor 3 Tagen haben wir diese Strecke in 20 Minuten per Flugzeug in umgekehrter Richtung zurückgelegt. Heute haben wir diese Stecke mit deutlich mehr Zeit, aber auch mit viel mehr Details erlebt.

Als Erstes mussten wir noch 2 Pagoden in Bagan besuchen, die wir in den vergangen Tagen noch nicht geschaft hatten. Faszinieren, wie Vielfältig nicht nur die Bauten, sondern auch die Budha Statuen darin sein können. Immer wieder trieft man auf Spuren des Erdbebens von vor ein Paar Monaten.

Dann ging es samt Gepäck auf ein kleines Boot um den großen Irrawaddy (Fluss) zu befahren. Wow, ist das ein breiter Strom. Bereits aus der Luft war die Gewaltigkeit des Flusses zu sehen. Darauf zu fahren, ließ das Auge auch die reale Breite ermessen.

Nach kurzer Fahrt auf dem Fluss, ging es zu Fuß zum Besuch der Pagode Kyauk Gu U Min. Hierbei wurden wir von diesem Einheimischen mit seinem Katapultbogen begleitet.

  

 
  
 Danach ging es mit dem Boot weiter bis Pakokku. Dort spannt sich eine neue Brücke 2 km über den Fluss. Zum Mittagessen sind wir wieder in ein kleines lokales Restaurant gegangen, wo auch die Einheimischen gerne Essen. Lecker.

Bis nach Mandalay waren es dann noch mehr als 3 Stunden Busfahrt, durch eine faszinierende Landschaft.

Ein Traum ist nicht in Erfüllung gegangen

Eigentlich wollte ich jetzt nicht beim Früstück sitzen sondern über das Tempelfeld von Bagan schweben in einem Ballon. Bereits gestern waren alle Fahrten abgesagt worden, so dass ich innerlich nicht überrascht war, dass auch heute nichts geht. Schade, denn nur von oben hätte man das immense Ausmaß von 3000 Tempel sehen können.

Als Entschädigung ein Bild von gestern von einer beeindruckenden Budha Statue.

  

Besuch einer Fabrik für Lackarbeiten 

Ihr seht meine beiden Lieblingsstücke: Rosshaar verwebt mit Bambus, Lack und mit Blattgold innen ausgekleidet (links) und eine typische Farbkombination aus Bagan (rechts)

Wir konnten die Herstellung Schritt für Schritt in der Werkstatt anschauen und fotografieren. Faszinierend, was für feine und bewegliche Gefäße da möglich sind.

  

Von Yangon nach Bagan

Am Morgen haben wir noch einige Sehenswürdigkeiten in Yangon abgeklappert: Das Unabhängigkeitsdenkmal mit umgebenden Park, alte koloniale Gebäude, die dem Verfall teilweise preisgegeben sind, das koloniale Hotel „The Strand“ und der Markt. Mit Begeistung haben wir festgestellt, dass es hier einen sehr guten Kaffeestand gibt. Der Eiskaffee war endlich mal wieder ein leckerer. Danach ging es erst mal zum Thailänder zum Mittagessen.  Stand da nicht etwas von 13:00 Uhr Check- in Zeit, also der Zeit als wir mit Mittagessen angefangen haben? Egal, wird schon alles klappen. Es stellte sich raus, dass das Restaurant nicht weit weg vom Flughafen war und bei dem Trubel kurzfristiges erscheinen eh ratsamer ist. Unser Gepäck wurde direkt vom Bus auf eine Wage gepackt und dann auf 2 Beinen weiter transportiert. Die Boardkarten sind hier noch handgeschrieben. Zu meiner Begeistung hatte ich einen Fensterplatz unter dem Flügel, da es eine ATR72-600 war also kein Problem.

  
Der Flug war mit 2 zwischen Landungen, die längste Strecke war der erste Flug nach Heho (Ausgangspunkt zum Inle See). Nach kurzem Aufenthalt und Austausch eines Teils der Passagiere ging es weiter nach Mandaly. Hier gab es einen 25 minütigen Tankstop, bei dem wir im Flieger blieben. Dann ging es weiter auf den kurzen 30 minütigen Hüpfer nach Bagan. Der Service war top, der Flieger von innen top und die Besatzung richtig flink und super freundlich. Von außen kamen uns beim Einsteigen bei der Sicht des Rades doch einwenig Zeifel. Bei der Landung war von der Unwucht nur ein wenig zu merken. Liebe Kollegen, was denkt ihr denn so? Naja, warum hat man denn doppelt Reifen und Insgesamt davon noch 5 weitere rund ausschauende. Der Flieger ist dann übrigens zurück nach Yangon geflogen.