Ruhetag in Hongkong

Heute habe ich zum ersten Mal während der Reise ausgeschlafen. Meine Beine fühlen sich ganz OK an, nur Treppen laufe ich extrem unrund. Nach einer Nacht schlafen hat sich meine Meinung nicht geändert, dieser Weg lohnt sich nicht in voller Länge. Zum Teil war er sogar zugewachsen.

Ich habe mich heute durch Hongkong treiben lassen, das zum ersten Mal richtig wuselig ist. Als erstes ging es zur Bruce Lee Statue, die auf Grund von Bauarbeiten nicht an ihrem ursprünglichen Platz steht. Dann weiter in ein Museum, wo gerade eine große Ausstellung über ihn ist.
Zum Ausruhen, bin ich dann heute wieder Fähre gefahren und hatte so die Möglichkeit auch mal das Festland am Abend zu fotografieren.
Nach dem Abendessen war ich noch auf der Suche nach einem Dessert, weil mich der Hauptgang nicht gesättigt hat. Naja kein Wunder, keiner rechnet hier mit meinem riesen Hunger. Als guter DDR-Bürger hat man gelernt, da wo eine Warteschlange, da muss es etwas besonderes geben. Stimmt, hier gibt es leckere Waffeln in vielen Geschmacksrichtungen. Wartezeit mit Nummer waren übrigens 15 Minuten die sich gelohnt haben.
So, Tasche ist gepackt. Morgen steht der nächste Transfertag an.

Hongkong Trail

Heute bin ich ein Mal in Längsrichtung über die gesamte Insel geflitz. Von 0 auf 100 in 5hunderter Schritten = 50 km.Keine Ahnung, warum meine Uhr weniger aufgezeichnet hat. Ich habe nichts ausgelassen…
Das Bild ist bei der Halbzeit aufgenommen worden. Ehrlich gesagt, bin ich total enttäuscht von diesem Weg. Zum Laufen ist er größtenteils nicht geeignet. Selbst zum Wandern an einigen Stellen auch nicht. Wenn es bergan geht sind es meistens Stufen und bergrunter auch in seltsamen Abständen und Breiten inklusive Stolperfallen. Kleine Planänderung für Morgen, ich beleibe in Hongkong und verschiebe Macau auf Donnerstag.

Hongkong Island

Nach dem ich gestern Abend nur einen sehnsuchtsvollen Blick auf Hongkong Island werfen konnte, musste ich da heute hin. Beim verlassen des Hotels begrüßte mich niesel Regen. Tief hängende Wolken, waren für heute eigentlich nicht eingeplant. Bereits die obersten Stockwerke der Hochhäuser waren in den Wolken, von den Hügel Hongkong Islands war erst recht nichts zu sehen.Zu erst ging es stielecht mit der traditionellen Star Ferry über den Victoria Hafen nach Hongkong Island. Ich brauchte unbedingt noch eine Karte für den Hongkong Trail. Ein Wanderweg, der in Längsrichtung einmal die Insel quert. Nun ja, Einkaufszentren gibt es hier in Hülle und Fülle. Nur die Buchläden befinden sich im größtentechnisch Vergleich eher im Miniaturformat. Weiter ging es dann durch die engen Häuserschluchten zu einer versteckten Gasse, wo chinesische Namensstempel aus Stein hergestellt werden. Auf meine Annährungsversuche kam aber leide keine positive Resonanz. Zum Ausruhen bin ich dann eine ganze Weile mit der schmalen Straßenbahn gefahren, die eher gemächlich sich den Weg durch den Verkehr bahnt.
Und dann begegnete mir der 15er Bus Richtung „The Peak“. So wird der Victoria Gipel hier genannt. Die Sonne versuchte immer noch, sich einen Weg durch die Wolken zu bahnen. Egal, ich musste drauf und zwar jetzt und sofort. Als bin ich spontan in den Bus umgestiegen. Ich wollte rausfinden, wo der Einstieg zum Wanderweg ist. Die Fahrt rauf ist atemberaubend, weil man viele wunderschöne Blick auf die Stadt hat – wenn die Wolken nicht wären. Oben angekommen, war tatsächlich die Wolkendecke aufgerissen. Es wuselte aber auch nur so von Menschen. Am Aussichtspunkt wurde sogar mit Elbogen gearbeitet. Ich habe mich dann schnell wieder verzogen.Dank der Hilfe anderer Läufer, habe ich den Einstieg gefunden, der nicht ausgeschildert ist. Und dann bin ich einfach ein Stück gelaufen, weil ich ja schon neugierig war. Auf diesem Weg war dann auch nicht mehr soviel los, so dass ich sogar ungestört einen Geocache finden konnte. Dann merkte ich, wie die Kraft der Sonne nachließ und die Wolken sich wieder auf die Hügel niedersenkten.Die Wetteraussichten für morgen scheinen OK, auch wenn es heute Abend wieder genieselt hat. Also werde ich es wohl versuchen.

Transfertag 1/3 und Hongkong bei Nacht

Heute Morgen bei frostigen -4 Grad Abschied von Peking genommen und heute Abend im T-Shirt und Barfußschuhen die Lasershow mit Blick auf Hongkong Island genossen. Aber der Reihe nach.Nach dem langwierigen Einreiseprozedere wollte ich heute bei der Ausreise kein Risiko eingehen. Ergebnis mehr als 1,5 Stunden zu zeitig am Abflugsteig. OK, in Peking ist das nicht schlimm der Flughafen hat eine sehr tolle Architektur mit großen Fenstern zum Flugzeuge schauen. Ich war also beschäftigt ;-).
Mein Flugzeug heute gehörte (zum Glück) nicht zu China Air sondern zu Cathey Dragon. So etwas nennt sich dann Codeshare zu meinem Vorteil. Heute war die Beinfreiheit riesig. Super bequem und toller Service an Bord. So habe ich zu meiner Reisesammlung nicht nur eine neue Flugstrecke sondern auch gleich eine neue Airline hinzugefügt. Die Einreise in Hongkong ging ruckzuck, nur gab es noch keinen Stempel, sondern nur ein Zettelchen das mir hier den Aufenthalt bis Februar 2018 erlaubt. Mit dem Bus gings dann bis fast direkt vors Hotel. Mein Hotelzimmer ist kompakt. Die Dusche ist über dem Klo. Die Neugier (oder der Reiseinstinkt?) hat mich dann die Straße bis zu ihrem Ende am Wasser gehen lassen. So dass ich genau 5 Minuten vor Beginn der Laserschow angekommen bin und sogar einen Platz direkt am Wasser gefunden habe :-). Dieses Panorama von Hongkong Island ist einfach atemberaubend schön. Leider kann dass das Handy nicht so einfangen, wie die große Kamer. Ich muss dringend einen Adapter kaufen, damit ihr bessere Bilder sehen könnte 😉. (Jetzt erledigt). Die Hügelkette auf Kongkong Island sah auch schon sehr beeindruckend aus.

Verbotene Stadt und die Große Chinesische Mauer

Wow, was für ein genialer Tag.

Zu erst ging es heute über den Tiananplatz. Heute morgen war deutlich mehr los als gestern Nachmittag. Vor Maos Mausoleum gab es eine riesige Schlange, die sich faszinierend schnell fortbewegt hat. Pünktlich zu 8:30 waren wir dann in der verbotenen Stadt. Zum Glück gab es hier nicht so viele Menschen. Leider sind wir dann sehr zügig durchgegangen. Kommentar der Reiseleiterin: Chinesische Architektur ist einfach: alles sieht gleich aus, nur in Details gibt es Abweichungen zB bei der Anzahl der Tiere als Dachreiter. Also keine Zeit verlieren und weitergehen. Fotografieren und zuhören hat hier nicht geklappt. Zum Glück haben die chinesischen Besucher auch keine Zeit, sodass ein Blick ins Innere der Häuser schnell geht, auch wenn davor eine Menschenmenge steht, ist schnell ein Platz in der ersten Reihe frei. Im Zweifel bin ich eh größer als die Meisten hier.


Der anschließende Besuch einer Jadefabrik war dann notwendiges Pflichtprogramm.

Nach einem Standardmittagessen ging es dann endlich auf die Mauer. Auf der Anfahrt hatte sie sich schon mehrfach gezeigt. Verrückt wie sie da so über die Bergketten verläuft. Bewusst hatte ich mir den Mauerabschitt in Mutianyu ausgesucht. Auf Grund von Zeitnot bin ich dann mit der Seilbahn hochgefahren, um mehr Zeit auf der Mauer zu haben. Vom Nordbogentor gings steilbergauf bis Turm 20. Bei den vielen ungleichen Stufen musste man doch sehr aufmerksam gehen, um nicht mit der Nase die Mauer zu küssen.
Von hier aus kann man den Verlauf der Mauer in diesem Abschnitt gut sehen.


Auf dem Rückweg gab es dann einen sehr leckeren Stop in einem Teehaus. Bei der Verkostung durften wir 5 verschiedene Tees probieren. Einer leckerer als der andere. Und jetzt habe ich meine ersten leckeren Soviniers. Wahrscheinlich der teuerste Tee, den ich je gekauft habe.

Momentan stehen wir im Stau auf dem Weg ins Zentrum.

Tiananmen-Platz

Nach dem ich 3 Stunden geschlafen hatte, war ich wieder motiviert die Stadt zu erkunden. Mich zog es zum Quianmen-Platz (Tiananmen-Platz) in dessen Nähe auch mein Hotel ist. Auf dem Platz war ich in Mitten chinesischen Touristen, die alle fleißig mit ihren Handys fotografiert haben. Also war auch für mich das Fotografieren kein Problem. Hier stehen die sozialistischen Monument: Eingang zur Verbotenen Stadt (Update: unten am Dienstag morgen), Mao-Mausoleum, Nationalmuseum, Volkskongresshalle und Heldenstele.

Die Sonne versteckte sich hinter einem Schleier, aber beim Atmen merkete ich nichts. Mein Halstuch vor dem Mund ist besser gegen die beißende Kälte.

Vom Platz zog es mich dann zu einer der Einkaufsstraßen, wo es eine wuselige Gasse voll mit Imbissbuden gibt. Hier gibt es spannendes zu sehen, nur der sehr eigenwillige Geruch macht es schwer lange dort zu verweilen.

Die Gesellen unten auf dem Bild habe ich vor 4 Wochen noch lebend in der Wüste gesehen. Nein, zum Probieren konnte ich mich noch nicht durchringen, weil ich keinen Stress mit meinem Magen will. Aber glaubt mir, hier gibt es vieles ungewöhnliches frisch zubereitet oder eingeschweißt zu kaufen.

Was immer geht, ist leckerer Tee, den es günstig überall gibt und der gut wärmt.

Beim Bummeln wurde ich von 2 Frauen angesprochen, die sich gerne mit mir länger auf Englisch unterhalten wollten. Auf meine Frage woher sie so gut Englisch können, gab eine der Frauen an, dass sie Lehrerin sei. Ich konnte in dem Moment nicht so richtig einschätzen was das sollte, also habe ich höflich abgelehnt, weil ich die Stadt alleine erkunden wollte.