Menschen auf dem Inle See

Mit erreichen des Inle Sees geht auch langsam meine Reise in Myanmar dem Ende zu.

Mein Hotel liegt auf Stelzen im See. Genial.

Heute sind uns viele verschiedene Menschen begegnet:

  
 

  
An Land wäre man sicher genervt, wenn das Hotel an einer Schnellstrassse liegt. Hier gibt es ein Nachtfahrverbot. Tagsüber ist es einfach spannend, die vielen laut knatterndem Boote zu beobachten. Und wenn man einem einheimischen Boot zu winkt, winken plötzlich alle zurück. Was für ein Spaß.

U Bein Brücke

ist die längste Teakholzbrücke der Welt. 1,2 km lang und zum UNESCO Weltkulturerbe gehörig. Vor der Brücke zu stehen und dem bunten Treiben auf der Brücke zuzuschauen, ist wie großes Kino. Soviel Bewegung. Die Brücke teilen sich Mönche, Einheimische, Souvinierverkäufer und Touristen. Auf Grund des vielen Regens der letzten Tage stand dort viel mehr Fläche unter Wasser, so dass man nicht soviel unter/neben der Brücke laufen konnte. Wir waren hierher gekommen, um den Sonnenuntergang zu sehen. Naja, ein perfekter war es nicht, so dass das typische Postkartenfoto: Brücke mit Sonnenuntergang und rotem Hintergrund so nicht möglich war. Es wäre auch möglich gewesen mit einer Gondel unter der Brücke durchzufahren. Soviele Optionen, zu viele Optionen. Ich habe mich dann für Positionen neben der Brücke zum Fotografieren entschieden. Auf der Brücke war es mir zu wuselig und ein Geländer gab es auch nicht.

  
Danach sind wir noch schnell in eine Weberei gefahren, wo wir zusehen konnten, wie Seiden-Longyis gewebt werden. Das sind Winkelröcke für Mann und Frau, die fast jeder hier trägt. Für Frauen gibt es diese in fantastischen Farben und Musterkombinationen. Die Schuhwahl dazu ist einfach: Flip-Flops. Zum Glück gab es gegenüber gleich einen Landen, wo man diese nicht nur anprobieren kann ;-). Auch ich habe einen schönen blauen mit Muster gefunden. Für Frauen sind 2 Drittel Stoff zu einem Schlauf zusammengenäht. Der Rest wird um den Körper gewickelt. So kann er an denjeweiligen Körperumfang angepasst werden.

Goldblättchenherstellung in Madalay

Am Goldene Felsen habe ich gesehen, wie Goldblättchen auf den Felsen geklebt wurden. Doch wie werden diese eigentlich hergestellt? Die Antwort auf diese Frage gab es heute beim Besuch einer Werkstatt für die Goldblättchenherstellung in Mandalay. 

Danach ist man einfach nur noch sprachlos, wieviel Aufwand es bedarf solch ein Blätchen herzustellen. Es ist nicht nur die pure menschliche Kraft die notwendig ist diese Goldblättchen herzustellen, sondern auch der Aufwand der notwendig ist, dass dafür notwendige Bambuspapier herzustellen. Bambuspapier? Für die Herstellung müssen Bambusfaser 3 Jahre eingelegt werden, bis mit der Papierherstellung begonnen werden kann. So verwundert es nicht, dass Sie Papierherstellung teurer ist als die Goldblattherstellung. Zwischen diesen Seiten werden 200 gleichgrosse Goldstreifen geleget. Diese Packet wird dann als ganzenes für 30 Minuten mit einem schweren Hammer bearbeitert. Jeder Arbeiter startet vor dem ersten Hammerschlag eine Zeituhr, da diese körperlich sehr stengende Zeit nur für 3 Minuten durchgehalten werden kann, dann erfolget eine kurze Pause. Insgesamt sind jedoch 30 Minuten notwendig, die feinen Goldblättchen herzustellen. Die Haltung dabei sieht nicht sehr komfortabel aus. Nach etwa 3 Schlägen vergewissert sich der Handwerker, dass der Hammer immer noch zentriert im Landeanflug auf das Päckchen mit den Goldstreifen ist. Nach dem Ende dieser sehr schweißtreibenden und körperlich sehr strengenden Arbeit wird nachgeschaut, ob aus dem Goldband auch Goldblättchen in der richtigen Stärke geworden sind.